Nahrungsmittelallergien
Nahrungsmittelallergien treten seit zwei bis drei Jahrzehnten in vielen Ländern der Erde deutlich häufiger auf. In Deutschland sind 4-5 % aller Säuglinge betroffen. Allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel können zu einem allergischen Schock mit Atemnot (Anaphylaxie) führen. Es können auch "nur" Symptome an der Haut (Nesselausschlag) oder andere allergische Reaktionen, z.B. Lippenschwellungen, auftreten. Säuglinge und Kleinkinder mit schwerer Neurodermitis leiden häufiger an Nahrungsmittelallergien. Betroffen sind ca. ein Drittel der Säuglinge und jungen Kleinkinder mit Neurodermitis.
Zur Diagnostik und Therapie einer Nahrungsmittelallergie im Kindes- und Jugendalter gehören:
- Eine gründliche Anamnese
- Hautteste mit nativen Nahrungsmitteln
- Serologische Allergiediagnostik einschließlich der Komponentendiagnostik in unserem Allergielabor
- Eliminations- und Suchdiäten
- Ernährungsberatung
- Stationäre orale Provokationen
Qualitätsmanagement:
- Wöchentliche Fallbesprechungen mit den Ernährungsberaterinnen über durchgeführte Provokationen
- Patientenbefragungen seitens der Kinderklinik Stolberg
- Leitung des Qualitätszirkels Pädiatrische Allergologie, Pneumologie und Patientenschulung Aachen
- Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Nahrungsmittelallergie der GPA e.V. und dem AK DIDA